Recycling in der Medizin bzw. im Healthcare-Bereich zu reali­sieren, gilt als eine ganz große Heraus­for­derung. Schließlich stellt sich hier die Frage: Hat Nachhal­tigkeit Priorität? Oder ist diese nicht eindeutig der Hygiene und damit der Sicherheit zugeordnet? Eine Konkurrenz zweier wichtiger Faktoren, die die Experten bei DEBATIN in beson­derer Weise anspornte. Als Produzent von Verpa­ckungs­lö­sungen für den Proben­transport entwi­ckelte man jetzt eine innovative Lösung, die beiden Ansprüchen gerecht wird – ganz einfach, weil sie den Recycling­prozess schon im Labor direkt leichter reali­sierbar macht.

Dies geschieht aus gutem Grund. Denn: Die Gesund­heits­branche produ­ziert wohl das Zehn- bis Zwölf­fache an Plastikmüll im Vergleich zu anderen Branchen, wie in einem Beitrag auf der Website des Rats für nachhaltige Entwicklung nachzu­lesen ist. Dort ist auch festge­halten: Medizi­nische Labore (Präana­lytik) sollen angeblich zwei Prozent des Plastiks weltweit verbrauchen. Laut Statista fallen allein in deutschen Kranken­häusern 4,8 Millionen Tonnen Müll an. Und 25 % bestehen aus Plastik…

Nach dem Proben­transport den richtigen Druck machen

„Als Partner der Gesund­heits­branche hat sich DEBATIN im Bereich „Proben­transport Labor“ einen Namen geschaffen. Dabei richten wir unsere Produkte nicht nur nach der Verpa­ckungs­an­weisung Kp650 aus, sondern wir haben ebenso das Thema Nachhal­tigkeit im Fokus“, erläutert DEBATIN Geschäfts­führer Thomas Rose.

Tatsächlich hat das Unter­nehmen eine Lösung für Labore etabliert, die im wahrsten Sinne des Wortes richtig Druck macht – und zwar wenn es um das Recycling des Kunst­stoffs geht, der bei DEBATIN für flüssig­keits­dichte Labor­trans­port­ta­schen verwendet wird. Diese folgen selbst­ver­ständlich inter­na­tio­nalen und europäi­schen Normen und Richt­linien für den Transport anste­ckungs­ge­fähr­licher Stoffe.

Transportsystem in Recyclinganlage mit gebrauchten, transparenten Kunststoffbeuteln auf einem Förderband.

Gebrauchte Trans­port­ta­schen aus dem Labor sollten keine Flugob­jekte sein. Vielmehr sind sie ein wertvoller Rohstoff fürs Recycling, der zu Paketen gepresst bestens an die richtige Adresse zur Wieder­ver­wertung kommt.

Einfach alles verdichten – und los geht’s

„Wir stellen mittler­weile vielen unserer Kunden auf deren Wunsch eine Presse zur Verfügung, damit benutzte Trans­port­ta­schen in Laboren gesammelt und im Anschluss zu Blöcken verdichtet werden können“, erläutert Jörg Keilbach, Prozess­ma­nager und Nachhal­tig­keits­be­auf­tragter bei DEBATIN. Die zusam­men­ge­pressten Trans­port­ta­schen für den Proben­transport Labor werden im Anschluss – organi­siert durch DEBATIN – von einem Logis­tik­un­ter­nehmen abgeholt, um direkt in den Recycling­kreislauf weiter­ge­leitet zu werden. „Damit lassen sich Labore und Kliniken deutlich nachhal­tiger ausrichten“, ist Thomas Rose überzeugt.

Pressen, Stapeln, abholen lassen – fertig!

Sammeln

Eine Thermische Ballenpresse von vorne, mit offener Ladekammer, bereit zur Aufnahme von Kunststoffabfällen zum Pressen und thermischen Verschmelzen.

Eingeben

Eine geöffnete Thermoballenpresse mit Blick auf einen kompakten, dicht gepressten Ballen aus verschmolzenen Kunststoffbeuteln im Inneren, der die Fähigkeit der Maschine zeigt, das Abfallvolumen erheblich zu reduzieren.

Pressen

Eine Nahaufnahme mehrerer fester, unregelmäßig geformter Blöcke aus thermisch gepressten und verschmolzenen Kunststofffolien, die die kompakte Form des recycelten Materials nach der Verarbeitung durch eine Thermoballenpresse zeigen.

Entnehmen

Stapeln

Ein grüner Lastwagen mit einem grauen Planenauflieger, schräg von vorne dargestellt. Dieses Bild symbolisiert die Abholung gefüllter Sammelboxen durch ein Logistikunternehmen für den Transport zum Recycling.

Abholen lassen

Rund 1.200 Labor­ta­schen nimmt die Presse laut Jörg Keilbach auf – und gibt sie am Ende als Kunst­stoff­block wieder frei. Während des Press­vor­gangs werden die für den Proben­transport genutzten und nun zu recycelnden Taschen an mehreren Stellen auf rund 200 °C erhitzt. Damit erreicht das gepresste Material einen hygie­ni­schen und verdich­teten Zustand mit einem Gewicht von rund sechs Kilogramm. Dies alles erlaubt das Stapeln in eigens von DEBATIN mitge­lie­ferten Mehrweg­boxen, die mit dem Umwelt­zeichen Blauer Engel versehen sind. „Wir stellen unseren Kunden stets drei dieser Boxen zur Verfügung, die ausge­klappt die Größe einer Europalette haben“, infor­miert Jörg Keilbach. Sind zwei der drei Boxen voll, genügt ein Anruf bei DEBATIN, wo man dann ein Logis­tik­un­ter­nehmen aktiviert, das die gefüllten Boxen abholt und gegen leere Boxen austauscht. Und schon ist der Transport Richtung Recycling der Materialien der Versand­ta­schen für den Proben­transport auf dem Weg…

Separate Entsorgung bei Konta­mi­nierung – sicher ist sicher!

Ausge­nommen von diesem für das Recycling optimierten Prozess sind aller­dings Materialien, die beim Proben­versand konta­mi­niert wurden. „Diese“, so Jörg Keilbach, „gehören aus Sicher­heits­gründen in einen separaten Entsor­gungs­kreislauf“.

Auf die Sicherheit der Labor­mit­ar­bei­tenden wird aber noch in ganz anderer Hinsicht geachtet: „Damit sich niemand nach der Erhitzung des Materials die Hände verbrennt, wird nach dem Pressen und Erwärmen ein Kühlvorgang gestartet, der per Umluft die Tempe­ratur des Recycling­pakets wieder auf rund 40 °C reduziert“, erläutert Jörg Keilbach. Mit einem optischen und einem akusti­schen Signal werden die Nutzer der Presse über das Ende des Vorgangs infor­miert. Dieser dauert insgesamt circa 45 Minuten, wobei das Befüllen in der Regel nur eine Minute dauert und die Presse dann ohne weiteres perso­nelles Zutun alles alleine macht.

Bestätigt: DEBAMED® Produkte sind recycling­fähig

„Aus dem recycelten Material können auch wieder neue Verpa­ckungs­lö­sungen für den Proben­versand herge­stellt werden“, wie Jörg Keilbach weiter infor­miert. Denn: „Das Material unserer DEBAMED® Produkte wie zum Beispiel DEBAMED® Speci-Sorb selbst ist in seiner Gesamtheit recycling­fähig. Dies wurde uns in einem Zertifikat des Recycling­ex­perten interzero bestätigt. Hier erzielten wir 8 von 12 Punkten hinsichtlich der Eignung für werkstoff­liche Verwertung“.

Interesse am Recycling Ihrer Taschen für den Proben­transport? Dann testen Sie doch einfach diese kunden­ori­en­tierte DEBATIN-Lösung und pressen Sie Ihre Abfälle, um sie auf den Weg zu mehr Nachhal­tigkeit in Ihrem Labor zu bringen.

Fotos der Pressen © A.T.M. Service B.V.